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Ersatzneubau KiTa „Katz & Maus“ Boddin
Ersatzneubau der KiTa „Katz & Maus“ Boddin wurde für ca. 51 Kinder und 8 Mitarbeiter der KiTa geplant.
Über einen überdachten Eingangsbereich erreicht man von Norden kommend das Foyer mit angegliederter Garderobe und Kinderwagenabstellmöglichkeit, welches zusätzlich als Windfang dient.
Die Raumnutzung
Die Gruppenräume sind in Größe und Anordnung so gestaltet, dass es Durchmischungen zwischen Krippen- und Kindergartenbereich geben kann. Ebenso ermöglicht dies der Gemeinde auf den entsprechenden Mehr- oder Minderbedarf an Kitaplätzen zu reagieren. Jeweils 2 Gruppen teilen sich einen innenliegenden Sanitärraum, der mittels Oberlichtern belichtet wird. Die Kita-Leitung erhält ein Büro im Eingangsbereich der Kita. Ein Kinderrestaurant mit Kinderküche ergänzt das Erdgeschoss als separaten Ort zur Verpflegung der Kinder. Dieser Raum wird ebenso als Speise- und Kreativraum genutzt.
Das gesamte Gebäude ist barrierefrei erschlossen.
Die Freianlagenplanung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Büro Lysann Schmidt Landschaftsarchitektur, aber auch mit der Kitaleitung und den Eltern der Kinder erarbeitet.
Einbindung in das Ortsbild
Das Gebäude spielt innerhalb seiner umfassenden, kompakten Kubatur mit Gegensätzen in Material und Gliederung, dessen innere Funktion nach außen hin ablesbar ist. Die massive Klinkerfassade wird durch große Fensterbänder aufgebrochen und spiegelt die dahinter liegenden Raumzuordnungen wieder.
Der Ersatzneubau der KiTa „Katz & Maus“ Boddin gliedert sich in die dörfliche Bebauung ein. Charakteristisch ist das ländlich geprägte Ortsbild mit vorwiegend ein- und zweigeschossiger Wohnbebauung aus einzeln stehenden Einfamilienhäusern mit Sattel- bzw. Schrägdach. Ziegel als Baumaterialien ist in der Gemeinde typisch und ortsbildprägend.
Als neues Gebäude möchte die Kindertagesstätte erkannt werden, will sich aber auch in seine Umgebung integrieren. Das Flachdach nimmt der Bauform Massivität und Höhe. Einschnitte in der Fassade ermöglicht spannende Außenbereiche und Blickbeziehungen für die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzer. Die Fassade aus Ziegelmauerwerk mit den großen Öffnungen nimmt eine klare, aber offene Haltung zur Umgebung ein. Einen Kontrast zum Ziegel bietet die Wahl einer Lärchenholzverkleidung an Wand und Deckenflächen der Fassadeneinschnitte.
Materialnutzung
Ein Spiel zwischen offen und geschlossen, massiv und durchsichtig, „kalt und warm“, Innen und Außen. Dies wird unterstrichen in der Wahl der Materialien und in der bewussten Öffnung des Baukörpers. Hinter der Ziegelfassade verbirgt sich eine massive und solide Tragstruktur aus Kalksandsteinmauerwerk, welche ruhige Bereiche, wie Schlafräume und Rückzugsbereiche aufnimmt.
Die großen Öffnungen werden in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion als zurückgesetzte Glasfassade ausgeführt. Dahinter verbergen sich die Gruppenräume mit Spiel- und Bewegungsflächen, die den Bezug nach außen zulassen, sodass die Umgebung mit Licht und Natur – auch jahreszeitlich bedingt – im Alltag allgegenwärtig ist. Ebenerdig grenzen Terrassenflächen an die Glasfassaden, die den direkten Zugang zum Außenraum und deren Spiel- und Bewegungsflächen ermöglichen.
Die Räume erhalten Klimaglasfenster als Verglasung um den sommerlichen Wärmeschutz als passive, wartungsfreie Maßnahme zu gewährleisten. Die Fenster werden als Aluminiumfenster unter Berücksichtigung der aktuellen Energieeinsparverordnung EnEV 2016 geplant. Alle Räume außer Technik- und Lagerräume erhalten abgehängte Akustik-Lochdecken aus Gipskarton je nach Akustiknotwendigkeit teilweise mit Dämmeinlage. Weiterhin ist eine gleichmäßige Frischluft-Zufuhr gewährleistet, da das Gebäude in sich belüftet ist, wie Patrick Dübel, Mitarbeiter unseres Büros, im Januar 2021 der SVZ berichtete.
Bauherr
- Gemeinde Wittendörp – Amt Wittenburg
Unsere Leistungen
- Architektur
- Brandschutzplanung
Bearbeitung
- Matthias Leifels
- Patrick Dübel
- Inga Schulze-Geißler
- Annika Buchberger
- Sabine Höhn
- Brandschutzplanung
- Steffen Reinert
Bauzeit
- 2018-2021
Fachplanungen
- Tragwerksplaner
- Ingenieurgesellschaft Dr. Apitz mbH
- Schwerin
- Landschaftsarchitektur
- Lysann Schmidt in Arbeitsgemeinschaft mit Adolphi Rose
- Wismar
- Haustechnikplanung
- TGA-Vision Ingenieurgesellschaft mbH
- Berlin
© Fotos
- Matthias Leifels
- Patrick Dübel
- Anton Fischer