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Ersatzneubau Kita Dodow
Vom Notfall zum Neubau
In Wittendörp Ortsteil Dodow im Amtsbereich Wittenburg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) erhielten wir den Auftrag, eine bestehende Kindertagesstätte in Dodow zu sanieren. Doch während der Planungsphase wurden Schadstoffe im Gebäude entdeckt, die eine sofortige Schließung der Einrichtung erforderlich machten. Gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort organisierten wir umgehend baulichen Maßnahmen für eine Interimslösung und prüften Alternativen für die Unterbringung des Kindergartens. Wir unterstützten die Gemeinde mit allen notwendigen Planungsressourcen.
Da eine Sanierung des Bestandsgebäudes aufgrund der Schadstoffbelastung nicht möglich war, setzte sich der Landkreis entschieden für den Erhalt des Kitastandortes ein und stellte Fördergelder für den erforderlichen Rückbau bereit. Nach dem erfolgreichen Umzug der Kinder in eine Übergangslösung änderten wir unsere Planung grundlegend und entwickelten in enger Zusammenarbeit mit dem Amt Wittenburg und der Gemeinde Dodow einen modernen Ersatzneubau, der den besonderen Anforderungen gerecht wird und eine langfristige Lösung für die Kinderbetreuung in Dodow bietet. Alle Förderanträge wurden gestellt und nun wartet die Gemeinde Wittendörp auf die Fördermittel für den Ersatzneubau.
Die Kindertagesstätte verbindet eine zeitloses Gestaltung mit einer klaren Integration in ihre Umgebung. Durch ihre Bauform und Materialwahl fügt sie sich harmonisch in das Ortsbild ein, bleibt aber als eigenständiges Gebäude erkennbar. Der Neubau umfasst drei verbundene Gebäudeteile, die gemeinsam eine kompakte und durchdachte Gesamtkubatur bilden. Das Flachdach reduziert die Massivität und Höhe, während Einschnitte in der Fassade sowohl interessante Außenbereiche als auch vielseitige Blickbeziehungen schaffen.
Die Fassade aus Ziegelmauerwerk prägt das Erscheinungsbild des Gebäudes. Große Öffnungen verleihen ihr eine klare, aber offene Haltung, die den Dialog mit der Umgebung sucht. Ergänzend dazu setzt die Verwendung von Lärchenholz an den Wänden und Decken der Einschnitte sowie an den Terrassen einen warmen, natürlichen Kontrast. Diese Materialkombination aus Ziegel und Holz greift typische Elemente der Gemeinde auf und unterstreicht den ortsbildprägenden Charakter des Entwurfs.
Innerhalb der kompakten Kubatur spielt das Gebäude mit Gegensätzen in Materialität und Gliederung. Die innere Funktionalität wird nach außen hin sichtbar, wodurch das Gebäude seine gestalterische und strukturelle Klarheit unterstreicht. Differenzierte Innenräume erfüllen den Wunsch der Bauherrenschaft nach einer zeitgemäßen Kinderbetreuung im ländlichen Raum.
Die drei Gebäudeteile gliedern die innere Struktur klar: Je zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen sind in den seitlichen Gebäudeteilen untergebracht, während der zentrale dritte Gebäudeteil als Bereich des Ankommens, der Gemeinschaft und der dienenden Funktionen dient. Diese Struktur erlaubt es, auf wechselnde Bedarfe der Gemeinde an Betreuungsplätzen flexibel zu reagieren. Die Gestaltung der Gruppenräume ermöglicht flexible Nutzungsmöglichkeiten. Sie wurden so konzipiert, dass eine Durchmischung von Krippen- und Kindergartenbereichen ebenso möglich ist. Große Glasflächen lassen viel Tageslicht und Natur in die Innenräume, wodurch eine enge Verbindung zur Umgebung entsteht und ein angenehmes Raumklima geschaffen wird.
Unsere Leistungen
- Architektur LPH 1-9
- Brandschutzplanung
- Innenraumgestaltung
- Energiekonzept LPH 1-3
Bearbeitung
- Matthias Leifels
- Annika Buchberger
- Sebastian Krabbe
- Alexander Albert
- Mahsa Gorji