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Neubau für Grundschule- und Förderklassen
Schulzentrum "Fritz Reuter" Dömitz
Der Auftraggeber führte 2017 ein zweistufiges Verhandlungsverfahren nach VgV durch, welches wir Mitte Oktober 2017 für uns entscheiden konnten. Wir begannen umgehend mit den Planungen zum Neubau des Schulgebäudes auf dem Gelände des Schulzentrum „Fritz Reuter“ in Dömitz.
Grundlage war das im Jahre 2014 erstellte und durch das Energieministerium geförderte „Integrierte pädagogische, städtebauliche, energetische, bautechnische und nutzungsspezifische Gebäudekonzept“.
Termintreue Umsetzung innerhalb des Kostenrahmens
Landrat Stefan Sternberg und Landwirtschaftsminister MV Dr. Till Backhaus konnten am 24. Februar 2020 nach 14 monatiger Bauzeit das Gebäude feierlich einweihen. Termintreu und innerhalb der Kostenberechnung aus 2017.
248 Schüler der Grundschul- sowie ein Teil der Förderschulklassen werden hier zukünftig lernen.
Der Neubau für Grundschule- und Förderklassen ist ein Ersatzneubau für die rückgebaute Grundschulsporthalle und der erste Baustein bei der Umsetzung des zentralen Campusmodell am Schulzentrum Dömitz.
Hier haben wir die erste Umsetzung der Barrierefreiheit am Standort realisiert.
Des Weiteren bestand beim Bestandsgebäude ein übermäßiger Sanierungsstau, so dass ein Ersatzneubau im Vergleich zur Sanierungsvariante die wirtschaftlichste Ausführung u.a. im Hinblick Sanierungs- und Folgekosten darstellt. Dies schließt auch die Aspekte Umweltverträglichkeit (Energie- bzw. C02-Einsparung). Durch den Neubau wird zudem die fehlenden Raumkapazitäten am Standort teilweise kompensiert.
Funktion / Gliederung / Innere Struktur
Der Ersatzneubau Haus 2 ist als 3-geschossiges Einzelgebäude mit einem Außenmaß von ca. 15×40 m und einer Bruttogeschossfläche von ca. 1765 m2 mit allgemeinen Klassenräumen geplant für ca. 248 Schüler und 12 Lehrer. Über einen überdachten Eingangsbereich erreicht man von Nord-Westen von der Buswendeschleife kommend das Foyer im Erdgeschoss, welches als Windfang dient. In der Raumfolge erreicht man das 1.Treppenhaus, welches die einzelnen Geschosse untereinander verbindet. Vom 1. Treppenhaus erschließen notwendige Flure die einzelnen Räume und enden am der Süd-Östlichen Giebel am 2. Treppenhaus, welches den 2. Baulichen Rettungsweg darstellt. Ein Oberlicht mit RWA und Lüftungsfunktion belichtet das 1. Treppenhaus. Alle Klassenräume sind nach Nord-Osten orientiert um ein bestmögliches Lernen zu gewährleisten. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei erschlossen. Ein Aufzug ist innerhalb des zentralen notwendigen Flures vorgesehen. Auf eine Unterkellerung wird verzichtet.
Raumprogramm
Das Raumkonzept umfasst 8 Klassen à 24 Schüler mit 4 Nebenräumen für 8 Schüler, 3 Förderklassenräumen für 16 Schüler sowie einen Informatikfachraum für 24 Schüler.
Dazu kommen die notwendigen Sanitärräume für Schüler wie Lehrer sowie folgende Räume. Weiterhin ein Lehrerzimmer für 12 Lehrer, je ein Büro für einen Schulsozialarbeiter, einen Bildungsgangkoordinator, einen Förderklassenkoordinator; Vorbereitungsräume für das Lehrpersonal; ein Trainingsraum für ca. 3 Schüler (Einzelbetreuung); einen Sanitätsraum; ein Kopierraum; diverse Technikräume und einen innenliegenden Aufzug.
Gestaltung / Baukonstruktion
Die untergeordneten Räume sind nach Süd-Westen orientiert und erhalten Klimaglasfenster als Verglasung um den sommerlichen Wärmeschutz als passive, wartungsfreie Maßnahme zu gewährleisten. Die Klassenräume werden auf Nutzer- und Bauherrenwunsch natürlich belüftet und erhalten entsprechend große Fensteröffnungen. Die Fenster werden als Aluminiumfenster unter Berücksichtigung der aktuellen Energieeinsparverordnung EnEV 2016 geplant. Der Massivbau wird mit einer geputzten Fassade, einem Flachdach mit Gefälldämmung und innenliegender Entwässerung, Fassadenelementen aus Holz und Aluminium gebaut. Eine Kombination aus einschaligem Porenbetonaußenwandmauerwerk, Stahlbetondecken sowie Kalksandsteininnenwänden und Trockenbauwänden in den Sanitärräumen erfüllen die Schallschutzvorgaben und ermöglichen ein wirtschaftliches Bauen. Ein Kontrast zur hellen Putzfassade bietet die Wahl der dunklen Fensterbänder. Zwischen den Öffnungen verstärken Aluminiumpaneele in der Farbe der Aluminiumfenster diesen Eindruck. Mit Lärchenholzbekleidungen der Wände und der Decke in den Zugangsbereichen und partiellen Wandbekleidungen in den Fensterbändern wird ein warmer Akzent in der Gestaltung gesetzt. Im Inneren wird dieser warme Holzton in Form von Türen und Handläufen in Ahorn umgesetzt. Die Innenräume sind vorwiegend hell gestaltet und bekommen robuste Oberflächen. Alle Flure und Treppenhäuser werde mit Steinzeug/ Fliesen als Bodenbelag ausgestattet. Die Klassenräume und Nebenräume erhalten ein Linoleumfussbodenbelag. Alle Räume außer Sanitär-, Technik- und Lagerräume erhalten abgehängte Akustik-Lochdecken aus Gipskarton je nach Akustiknotwendigkeit teilweise mit Dämmeinlage. In den Sanitärräumen werden die Decken mit einfachen abgehängte Decken ausgestattet um die Installationen dahinter unter den Decken zu führen.
Bauherr
- Landkreis Ludwigslust-Parchim
- Putlitzer Straße 25
- 19370 Parchim
Nutzer
- Gymnasiales Schulzentrum "Fritz Reuter"
- Roggenfelder Str. 30 A
- 19303 Dömitz
Gewonnenes VgV-Verfahren
- 2017
Fertigstellung
- 2020
Unsere Leistungen
- Gebäudeplanung als Generalplaner LPH 1-8
- Architektur,
- Brandschutzplanung,
- Tragwerksplanung,
- Haustechnikplanung,
- Wärmeschutzplanung
Generalplanende Architekten
- Rimpel Leifels Architekten
- Partnerschaftsgesellschaft mbB
Bearbeitung
- Matthias Leifels
- Annika Buchberger
- Patrick Dübel
- Sabine Höhn
- Dirk Kaschig
- Mir Ahmad Tokhi
- Dieter Junge
- Frank Dieball
- Jens Drevelow
Tragwerksplanung
- Kaschig + Schilling GbR
Brandschutzplanung
- Ingenieurbüro Thomas Bauer
Elektro- und Fernmeldeplanung
- Ingenieurbüro Frank Dieball
Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärplanung
- Mecklenburgische Planungsgruppe Haustechnik
- Bernsdorf-Drevelow GbR
© Fotos
- Patrick Dübel
- Matthias Leifels